Vortrag um 19.00 Uhr im Evangelischen Forum Bonn, Gemeindehaus der Johanniskirche, Bahnhofstraße 63, 53123 Bonn.
Worum es geht:
Klimawandel, Artensterben, Ressourcenschwund. Wir wissen und sehen, was schief geht, dennoch gelingt es uns bisher kaum, gegenzusteuern. Die Krise ist global, komplex, neuartig, oft noch zu wenig spürbar, und erfordert nicht nur einzelne Maßnahmen, sondern eine tiefgreifende Änderung unserer Lebens- und Wirtschaftsweise.
Das Gewissen des Einzelnen jedoch lässt sich schnell durch symbolhafte Handlungen beruhigen, ökologisches Durchhaltevermögen ist schwer. Politisch wiederum haben zahllose Konferenzen seit über 25 Jahren keine Wende des weiter ansteigenden Treibhausgasausstoßes bewirken können.
Es wird somit Zeit, auch vom Scheitern zu sprechen, was mit Blick auf die eigene Endlichkeit nicht zu Lähmung und Fatalismus führen muss. Perspektiven aus der Psychotherapie können helfen, Chancen der nötigen und teilweise auch schmerzhaften Transformationen zu erkennen.
Ich versuche in meinem Vortrag aufzuzeigen, dass die Erkenntnis, dass der Einzelne überfordert ist, und allenfalls in der Gemeinschaft „die Welt retten“ kann, letztlich auch etwas Ermutigendes hat.